Messung und Bewertung
Klimabeanspruchungen, wie Hitze, Kälte, Nässe und Zugluft am Arbeitsplatz gehören zu den Gefährdungen durch Bedingungen in der Arbeitsumgebung.
Die grundsätzlichen Pflichten des Arbeitgebers zur Beurteilung möglicher Gefährdungen durch klimatische Gegebenheiten und das Ergreifen von erforderlichen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sind lt. folgenden Schriften zu beachten:
Die zulässige Wärmebelastung von Arbeitnehmern hängt insbesondere von folgenden Parametern ab:
Die genaue Analyse der Wirkung des Umgebungsklimas auf die Wärmebelastung setzt die Kenntnis folgender vier Klimagrundgrößen voraus:
Die außerordentliche Vielfalt möglicher Kombinationen der Einflussgrößen des Klimas erschwert einen Vergleich und eine Bewertung von Klimawirkungen auf den Menschen. Eine umfassende Bewertung der Wirkung des Klimas erfolgt deshalb auch durch die Messung von Größen, die von diesen Klimagrundgrößen abgeleitet sind, d. h. durch Kombination reduziert man die Klimagrundgrößen auf einen Klimasummenwert. Es handelt sich hierbei um so genannte „Summenklimamaße“.
Das Summenklimamaß WBGT-Index (wet bulb globe temperature) stellt eine Kombination der mit folgenden Messfühlern ermittelten Temperaturen dar:
Das Verfahren zur Ermittlung der Wärmebelastung anhand des WBGT-Index setzt die Messung dieser Größen und Berechnung von Mittelwerten unter Berücksichtigung räumlicher und zeitlicher Schwankungen voraus.
Die so gesammelten und verrechneten Daten werden mit Richtwerten verglichen, bei
deren Einhaltung eine gesundheitliche Beeinträchtigung von Arbeitnehmern ausgeschlossen werden kann.
Das Verfahren zur Messung und Bewertung des Umgebungsklimas ist festgelegt in der DIN EN ISO 7243 – „Ergonomie der thermischen Umgebung – Ermittlung der Wärmebelastung durch den WBGT-Index (wet bulb globe temperature)“
Dieses WBGT-Messverfahren ist besonders geeignet für die Ermittlung der Klimabeanspruchung
Neben der Durchführung und Bewertung von Klimamessungen nach DIN EN ISO 7243 (WBGT-Index) umfasst das Portfolio der LGA Immissions- und Arbeitsschutz GmbH auch folgende „klassische“ Klimaermittlungsverfahren:
Die Lufttemperatur (Konvektionstemperatur) sowie relative Luftfeuchtigkeit können als Langzeitmessungen über mehrere Wochen durchgeführt werden. Dadurch werden technologische und meteorologische Einflüsse auf die Raumlufttemperatur zuverlässiger erkannt und anhand der ASR A3.5 „Raumtemperatur“ bewertet.
Wir beraten Sie gerne!